Unsere Analysen lassen in den kommenden Jahren ein positives Umfeld für Anleihen erwarten. Zwar haben die Zentralbanken inzwischen einen Zinssenkungszyklus eingeleitet, wir gehen jedoch weiterhin davon aus, dass sich die Zinsen auf einem höheren Niveau einpendeln werden als in Zehnerjahren – und höhere Zinsen sind ein guter Ausgangspunkt für solide Anleiherenditen.
Unsere Aktienprognosen sind dagegen zurückhaltender, insbesondere aufgrund der wachsenden Spannungen zwischen Kursmomentum und Überbewertungen. Die Kurse von US-Aktien und vor allem von Technologie-Unternehmen sind nur unter perfekten Bedingungen gerechtfertigt und daher anfällig für negative Überraschungen; hohe Bewertungen und wachsende politische Risiken haben bereits zu Beginn des Jahres zu Volatilitätsausschlägen geführt.
Wir wollen Anlegerinnen und Anlegern die passenden Instrumente zum Aufbau langfristiger Portfolios an die Hand geben und ihnen helfen, ihr Portfolio durch ein kurzfristig volatiles Marktumfeld zu steuern. Daher haben wir unser bestehendes Angebot an Anleihe-ETFs um drei neue Fonds erweitert:
Mit diesen diversifizierten Portfoliobausteinen können Anlegerinnen und Anleger ihr Portfolio optimieren und ihr Anleihe-Exposure noch genauer auf ihre Bedürfnisse abstimmen, wie wir in diesem Artikel erläutern.
Die globalen Staatsanleihemärkte zeichnen sich unter anderem durch Diversifizierung aus – und die ist in dem aktuellen Marktumfeld besonders wichtig. Aufgrund der Korrelationen zwischen Aktien und Anleihen können Anlegerinnen und Anleger ihr Portfolio mit einem Core Exposure aus globalen Staatsanleihen gegen Aktienmarktvolatilität absichern.
Beispielsweise beträgt die Korrelation zwischen Euro-Staatsanleihen und der wichtigsten US-Aktienbenchmark, dem S&P 500 Index, 1,61, und mit globalen Staatsanleihen nähert man sich sogar einer Nullkorrelation (0,02).2 Der Grund für die schwache Beziehung zwischen globalen Staatsanleihen und Aktienkursbewegungen sind US-Treasuries, die in einem globalen Staatsanleiheportfolio enthalten sind und nach wie vor als sicherer Hafen gelten.
In der Vergangenheit konnten globale Staatsanleihen in Phasen größerer Kursverluste an den Aktienmärkten Risiken reduzieren und haben in den meisten Fällen zudem eine geringfügig höhere Rendite abgeworfen als Euro-Staatsanleihen.
Renditen in Phasen fallender Aktienkurse
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Erträge. Die Wertentwicklung eines Index ist keine exakte Darstellung einer bestimmten Anlage, da Anlegerinnen und Anleger nicht direkt in einen Index investieren können.
Quelle: Vanguard. Die einzelnen Assetklassen werden durch folgende Indizes (in Klammern) dargestellt: Aktien (S&P 500), globale Staatsanleihen (Bloomberg Global Treasuries Developed Countries Float-Adjusted Index Hedged EUR), Euro-Staatsanleihen (Bloomberg Global Aggregate EUR Government Float Adjusted Total Return Index Hedged EUR). Renditen in Landeswährung bei Wiederanlage der Erträge.
Anleihen mit kurzer Laufzeit reagieren weniger empfindlich auf Zinsänderungen als langfristige Anleihen und sind daher unter Umständen eine sinnvolle Ergänzung für Anlegerinnen und Anleger, die ihr Anleihe-Exposure noch genauer abstimmen möchten. Doch warum könnte diese Assetklasse3 gerade in dem aktuellen Marktumfeld interessant sein?
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins gesenkt, die Konjunkturdaten tendieren seit zwei Jahren nach unten, die Inflation ist gesunken und auch das Wachstum lässt in einigen Bereichen nach. Zuletzt ist dieses Bild jedoch ins Wanken geraten: Die Märkte erwarten nun, dass die EZB einen restriktiveren Kurs einschlägt, zumal mit den Staatsausgaben auch die Wachstumsraten steigen könnten.
In volatilen Marktphasen können Anleihen mit kurzer Laufzeit ein Portfolio absichern. Tatsächlich sind in den letzten Monaten sowohl der 12-Monats-Verbraucherpreisindex (VPI) als auch der 12-Monats-Einkaufsmanagerindex (PMI) gestiegen, wie die nachstehende Grafik zeigt. Zudem haben die Anleihemärkte mit steigenden Effektivzinsen auf die geplante Haushaltsausweitung in Deutschland reagiert.
Schwankende Daten machen Zinssenkungen ungewiss
Quelle: Bloomberg. Linke Seite: Kern-Verbraucherpreisindex der Währungsunion von Eurostat (Monetary Union Index of Consumer Prices), ggü. Vj, nicht saisonbereinigt; Daten für den Zeitraum vom 31. Dezember 2022 bis 31. Januar 2025. Rechte Seite: HCOB (Hamburg Commercial Bank) Eurozone Composite PMI SA, Daten für den Zeitraum vom 30. September 2024 bis 31. Januar 2025.
In diesem Zeitraum hätten Anlegerinnen und Anleger – gemessen an Rendite und Volatilität – mit ein- bis dreijährigen Euro-Staatsanleihen bessere Ergebnisse erzielt als mit einem Exposure auf alle Laufzeiten. Euro-Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit könnten also eine Möglichkeit sein, ein Portfolio gegen kurzfristige Zinsvolatilität abzusichern.
Für Anlegerinnen und Anleger, die höhere Renditen anstreben, könnten Euro-Unternehmensanleihen mit kurzer Laufzeit4 interessant sein. Wie das nachstehende Diagramm zeigt, werfen kurzfristige Euro-Unternehmensanleihen weiterhin höhere Kreditrisikoaufschläge (der Aufschlag auf den risikofreien Zinssatz) ab als äquivalente US-Unternehmensanleihen5. Dieser höhere Spread ist im Vergleich zum Universum als Ganzes, also Anleihen des gesamten Laufzeitenspektrums, noch attraktiver, zumal die Risikoaufschläge insgesamt deutlich gesunken sind. Euro-Unternehmensanleihen mit kurzer Laufzeit zeichnen sich durch dieselben soliden Fundamentaldaten aus, bieten jedoch attraktivere Bewertungen.
Euro-Unternehmensanleihen mit kurzer Laufzeit bieten höhere Kreditrisikoaufschläge als äquivalente US-Anleihen.
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Erträge. Die Wertentwicklung eines Index ist keine exakte Darstellung einer bestimmten Anlage, da Anlegerinnen und Anleger nicht direkt in einen Index investieren können.
Quelle: Vanguard; Stand: 31. Januar 2025. Referenzindizes sind der durchschnittliche optionsbereinigte Spread des Bloomberg Euro Corporate 500 1-3Y Index und des Bloomberg US Corporate 1-3 Yr Index.
Auch unter dem Gesichtspunkt der Diversifizierung können Euro-Unternehmensanleihen mit kurzer Laufzeit interessant sein. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Unternehmen, die Anleihen mit kurzer Laufzeit begeben, deutlich gestiegen. Im Januar 2025 enthielt der Bloomberg Euro Corporate 500 1-3Y Index daher mehr als 500 Unternehmen, wobei auf keinen Emittenten unter den Top 10 mehr als 2% des Index entfielen. Das bedeutet: Die Wertentwicklung des Index wird – anders als bei einem Index mit weniger Komponenten – tendenziell weniger von den Anleihen eines einzelnen Emittenten beeinflusst.
Wer über eine Anlage in Anleihen mit kurzer Laufzeit nachdenkt, sollte auch die längerfristigen Auswirkungen bedenken – insbesondere im Hinblick auf den Zinseszinseffekt.6 Anleihen mit kurzer Laufzeit unterscheiden sich von Barmitteln unter anderem dadurch, dass sie im Kurs steigen können, was zu höheren Gesamtrenditen führen kann. Anlegerinnen und Anleger sollten die Wirkung des Zinseszinseffekts nicht unterschätzen, wenn sie darüber nachdenken, wie Euro-Unternehmensanleihen mit kurzer Laufzeit ihr Portfolio langfristig ergänzen können.
Auf unserer Produkteinführungsseite erfahren Sie mehr über unsere ETFs und wie diese Ihr Portfolio ergänzen können. Das vollständige Vanguard ETF-Angebot finden Sie auf unserer Ressourcen-Website.
1 Referenzindex ist der Bloomberg EUR Government Float Adjusted Total Return Index Hedged EUR. Im Zusammenhang mit den Aktien- und Anleihemärkten bedeutet eine geringere Korrelation, dass die Bewegungen der beiden Assetklassen weniger eng miteinander verknüpft sind. Quelle: Vanguard unter Verwendung von Bloomberg-Daten; Stand: 31. Januar 2025.
2 Referenzindex ist der Bloomberg Global Treasuries Developed Countries Float-Adjusted Index Hedged EUR.
3 Referenzindex ist der Bloomberg Euro Aggregate Treasury 1-3Y Index.
4 Referenzindex ist der Bloomberg Euro Corporate 500 1-3Y Index.
5 Der „risikofreie Zinssatz“ ist die theoretische Rendite einer Anlage ohne Risiko.
6 In der Geldanlage bezieht sich der Zinseszinseffekt auf den exponentiellen Wertanstieg einer Anlage durch Wiederanlage der Erträge.
Wichtige Hinweise zu Anlagerisiken
Der Wert der Investitionen und die daraus resultierenden Erträge können steigen oder fallen, und Investoren können Verluste auf ihrer Investitionen erleiden.
Die frühere Wertentwicklung gibt keinen verlässlichen Hinweis auf zukünftige Ergebnisse. In den Performanceangaben sind die Provisionen und Kosten im Zusammenhang mit der Ausgabe und Rücknahme von Anteilen nicht berücksichtigt.
Die dargestellten Performance-Kennzahlen können in einer Währung berechnet werden, die von der Währung der Anteilsklasse abweicht, in die Sie investiert sind. Infolgedessen können die Renditen aufgrund von Währungsschwankungen sinken oder steigen.
Manche Fonds investieren in Schwellenländern, die im Vergleich zu entwickelteren Märkten volatiler sein können. Infolgedessen kann der Wert Ihrer Anlagen steigen oder fallen.
Bei Investitionen in kleinere Unternehmen kann eine höhere Volatilität gegeben sein, als dies bei Investitionen in etablierte und solide (auch sog. Blue-Chip-Unternehmen) der Fall ist.
ETF-Anteile können nur durch einen Makler erworben oder verkauft werden. Die Anlage in ETFs bringt eine Börsenmakler-Provision und eine Geld-Brief-Spanne mit sich, was vor der Anlage vollständig berücksichtigt werden sollte.
Fonds, die in festverzinsliche Wertpapiere investieren, bergen das Risiko eines Zahlungsausfalls bei Rückzahlungen und einer Beeinträchtigung des Kapitalwerts Ihrer Investition. Außerdem kann das Ertragsniveau schwanken. Änderungen der Zinssätze haben wahrscheinlich Auswirkungen auf den Kapitalwert von festverzinslichen Wertpapieren. Unternehmensanleihen können höhere Erträge abwerfen, bergen aber auch ein höheres Kreditrisiko. Dadurch steigt das Risiko eines Zahlungsausfalls bei Rückzahlungen und einer Beeinträchtigung des Kapitalwerts Ihrer Investition. Das Ertragsniveau kann schwanken und Änderungen der Zinssätze haben wahrscheinlich Auswirkungen auf den Kapitalwert von Anleihen.
Der Fonds kann derivative Finanzinstrumente verwenden, um Risiken oder Kosten zu reduzieren und/oder zusätzliche Erträge oder Wachstum zu generieren. Die Verwendung von derivativen Finanzinstrumenten kann eine Erhöhung oder Verringerung des Engagements in Basiswerten bewirken und zu stärkeren Schwankungen des Nettoinventarwerts des Fonds führen. Derivative Finanzinstrumente sind finanzielle Kontrakte, deren Wert auf dem Wert einer Finanzanlage (wie zum Beispiel Aktien, Anleihen oder Währungen) oder einem Marktindex basiert.
Einige Fonds investieren in Wertpapiere, die auf unterschiedliche Währungen lauten. Der Wert dieser Anlagen kann aufgrund von Wechselkursschwankungen steigen oder fallen.
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