Das vierte Quartal 2024 rundet ein hervorragendes Dividendenjahr ab, die Ausschüttungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 15% auf 438 Milliarden US-Dollar und erreichten damit einen neuen 12-Monats-Rekord von 2,2 Billionen US-Dollar. Vor allem haben die Ausschüttungen einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld standgehalten, das unter anderem durch die schwache Konjunktur in China und eine starke US-Währung geprägt war. Die saisonbereinigte Wachstumsrate blieb über das gesamte Jahr 2024 stabil und betrug im vierten Quartal robuste 8,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Insgesamt stiegen die globalen Dividendenausschüttungen im letzten Quartal des Jahres auf 58 Milliarden US-Dollar, von denen allein 42 Milliarden US-Dollar auf China (+100%), Japan (+24%) und Nordamerika (+9%, jeweils ggü. Vj.) entfielen. Finanzen, Industrie, Technologie und zyklische Konsumgüter trugen mehr als 70% zum Wachstum bei.
Japanische Unternehmen, die ihre Dividenden meist halbjährlich und vor allem im zweiten und vierten Quartal ausschütten, waren im vierten Quartal nach den saisonal hohen Ausschüttungen in Europa und in den Schwellenländern in den beiden Vorquartalen relativ dominant: Trotz negativer Währungseffekte durch die Yen-Abwertung, die das fast doppelt so hohe Dividendenwachstum in Landeswährung verdeckte, stiegen die Ausschüttungen japanischer Unternehmen in US-Dollar um 8,4% auf 129 Milliarden US-Dollar.
Japan: hohe Exporte, steigende Dividenden
Kumulierte Dividendenausschüttungen japanischer Unternehmen ggü. Vorjahr
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Quelle: FactSet, Vanguard. Daten vom 31. Dezember 2024, gemessen an den Komponenten des FTSE All-World Index.
Unter anderem aufgrund der anhaltenden Immobilienkrise in China, die die Nachfrage nach Rohstoffen belastete, standen Grundstoffunternehmen im vergangenen Jahr weltweit unter Druck. Der damit einhergehende Rückgang der Preise für Basismetalle in Kombination mit einer weiteren Aufwertung des US-Dollars belastete die Rentabilität vieler weltweit führender Bergbauunternehmen, von denen nicht wenige das Jahr mit Verlusten beendeten. Die Folge: Die Ausschüttungen sanken in der gesamten Branche, der saisonbereinigte Rückgang betrug 13% gegenüber dem Vorjahr.
Grundstoffe: schwache Nachfrage, sinkende Ausschüttungen
Ein schwaches Makro-Umfeld drückt die Dividenden
Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Quelle: FactSet, Vanguard. Daten vom 31. Dezember 2024, gemessen an den Komponenten des FTSE All-World Index.
US-Unternehmen dürften auch im Jahr 2025 robuste Gewinne erwirtschaften und höhere Dividenden ausschütten als Unternehmen aus Europa, aus dem asiatisch-pazifischen Raum und aus Schwellenländern. Mega-Cap-Aktien aus der Technologiebranche bewerten wir positiv, zumal der bisher geringe Beitrag dieser Unternehmen zu den globalen Dividendenausschüttungen steigen dürfte. So haben unter anderem Meta und Alphabet im Jahr 2024 ihre ersten Dividenden ausgeschüttet. Erwähnenswert sind auch die regelmäßigen Ausschüttungen einiger der größten Technologieunternehmen aus Schwellenländern, die sich am Markt etablieren konnten.
Wir haben bereits an anderer Stelle erläutert, was in dem aktuellen Marktumfeld für Dividendenaktien spricht. Growth-Aktien haben zuletzt deutlich zugelegt, der Zeitpunkt könnte daher günstig sein, ein Core-Beta-Exposure durch Dividenden zu diversifizieren. Dividenden können zudem die Auswirkungen von Inflation und Rezessionsrisiken auf ein Portfolio abfedern, was in dem unsicheren Umfeld der Gegenwart ebenfalls hilfreich sein kann. Und mit einem Exposure auf globale Dividenden können Anlegerinnen und Anleger saisonalen Ausschüttungsschwankungen entgegenwirken und gleichzeitig Konzentrationsrisiken reduzieren, die durch ein Exposure auf einzelne Märkte entstehen können.
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