„Sollte künstliche Intelligenz in ihrer Wirkung an die der Elektrifizierung der Wirtschaft heranreichen, könnte das Produktivitätswachstum den Druck durch den demografischen Wandel ausgleichen. In diesem Fall, der unserem Basisszenario entspricht, könnte die Entwicklung von Wirtschaft und Märkten die Konsenserwartungen übertreffen.“
Chief Economist and Head of Investment Strategy Group, Vanguard
Seit mehr als einem Jahrzehnt belasten mangelnde Automatisierungsfortschritte und Allzwecktechnologien das Wachstum der US-Wirtschaft. Allzwecktechnologien haben das Potenzial, eine „schöpferische Zerstörung“ auszulösen, die die gesamte Wirtschaft erfasst.
Sollte künstliche Intelligenz in ihrer Wirkung an die der Elektrifizierung heranreichen, könnte das Produktivitätswachstum den Druck durch den demografischen Wandel ausgleichen. In diesem Fall, der unserem Basisszenario entspricht, könnte die Entwicklung von Wirtschaft und Märkten die Konsenserwartungen übertreffen.
Das nachstehende Diagramm verdeutlicht, wie Allzwecktechnologien während der letzten 130 Jahre zu Phasen überdurchschnittlicher Wachstumsraten beigetragen haben.
Anmerkungen: Das Diagramm zeigt die historischen Beiträge von Transformation, Effizienz und Steigerung zu Abweichungen des Produktivitätswachstums von seinem langfristigen Durchschnitt zwischen dem 30. Juni 1891 und dem 30. September 2023. „Transformation“ bezieht sich auf Allzwecktechnologien, die (letztendlich) eine kreative Zerstörung in der Wirtschaft auslösen. „Effizienz“ bezeichnet Fortschritte, die das Pro-Kopf-BIP erhöhen, in der Regel durch die Automatisierung von Aufgaben, die zuvor von menschlichen Arbeitskräften ausgeführt wurden. „Steigerung“ bezieht sich auf technologische Fortschritte, bei denen Maschinen, zum Beispiel PCs und Elektrowerkzeuge, menschliche Arbeit erleichtern und so Produktivität und Trend-Beschäftigungsquote anheben. Unsere Studie quantifiziert die Wahrscheinlichkeit, dass KI die Wirtschaft in den kommenden Jahren grundlegend verändern wird.
Quelle: Berechnungen von Vanguard; Stand: 30. Mai 2024.
Eine neue Vanguard Studie schöpft einen einzigartig reichhaltigen und weit zurückreichenden Datensatz aus, der historische, durch Megatrends ausgelöste Umbrüche erfasst. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass Megatrends in den vergangenen 130 Jahren für etwa 60% Veränderungen im Pro-Kopf-BIP verantwortlich waren.
Zu den Megatrends gehören auch Demografie, Haushaltsdefizite und Globalisierung, doch nur Technologie sowie Inflation, Aktienmarktbewertungen und das Zielband der US-Notenbank für kurzfristige Nominalzinssätze haben sich in unserer Studie als beständige und bedeutende Taktgeber herausgestellt.
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